Amalgamsanierung

Warum soll Amalgam entfernt werden?

Über mögliche Schäden durch Amalgam ist schon viel geschrieben worden. Die Symptome reichen von Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Abgeschlagenheit bis zu Migräne, Unfruchtbarkeit und Infektanfälligkeit. Auch wird die Beteiligung an der Entstehung kanzeröser Erkrankungen, multipler Sklerose, Alzheimer und anderer Krankheiten diskutiert. Bekannt ist der Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und erhöhten Quecksilberkonzentrationen in Speichel oder Blut. Darüber hinaus reichert es sich aber auch in Organen wie Leber, Niere und Gehirn an. 

Schutzmaßnahmen beim Entfernen von Amalgamfüllungen

Bei Patienten/innen mit nachgewiesener Quecksilberunverträglichkeit (Allergietest, Kinesiologie-Test, EAV-Test u.a.) sollten bei der Entfernung von Amalgamfüllungen Schutzmaßnahmen getroffen werden, um eine weitere Belastung des Organismus mit Quecksilber zu verhindern:

Dazu wird in der Mundhöhle ein elastisches Gummituch über die Zähne gespannt (Kofferdam). Die zu behandelnden Zähne bleiben zugänglich. Somit kann ein ungewolltes Verschlucken von Amalgamspänen beim Herausschleifen der alten Amalgamfüllung vermieden werden. Die Schleimhäute kommen durch den Kofferdamschutz nicht in Kontakt mit dem entfernten Amalgam.

Was kommt nach der Amalgamentfernung in den Zahn?

Ist das Amalgam nun sorgfältig entfernt, wird aufs gründlichste die Karies beseitigt, die oft unter alten Amalgamfüllungen besteht. Anschließend wird eine spezielle Unterfüllung gelegt, die bewirkt, dass sich der Nerv im Zahn etwas zurückzieht und wieder Zahnhartsubstanz aufbaut. Abschließend wird der Zahn mit einer permanenten Füllung, z.B. Composite, verschlossen. Sind allerdings die Defekte im Zahn zu groß, ist es ratsam den Zahn mit einer Teilkrone oder Vollkrone zu versorgen.